WeinbergshauschenDer „Neije Wech“ ist den Weilerern seit jeher bekannt. Er heißt immer noch Neuer Weg, obwohl er schon 84 Jahre alt ist. Aber zuvor gab es dort keinen. Erst bei der Zusammenlegung 1937 ist er zu Erschließung der Weinberge entstanden und führt vom Rupertusweg geradeaus bis nach Bingerbrück in die Heinrich-Becker-Straße. Weniger bekannt dürfte das Weinbergshäuschen am Wegesrand sein. Es führte Jahrzehnte ein Dornröschenschlaf und wurde nun von den Heimatfreunden Weiler wachgeküsst.

Wohlgesonnene Zeitgenossen hatten dem Unterstand in der Vergangenheit ein Holzkreuz gestiftet und einen Kerzenständer aufgestellt. Weniger Wohlgesonnene hatten 1989 die Wände mit Graffiti beschmiert. Also haben die Heimatfreunde die Dornen entfernt, die Wände gestrichen, den Boden mit Platten ausgelegt, ein schönes, altes Metallkreuz an der Rückwand befestigt, zwei rustikale Sitzbänke aufgestellt und die Leuchte bekam ein Pendant. Nun kann der Unterstand wieder seiner ursprünglich zugedachten Funktion gerecht werden und wenn der müde Wanderer Schutz vor Regen sucht, kann er auf direktem Draht zu Petrus um besseres Wetter flehen.