40 Jahre Gesellschaft der Heimatfreunde Weiler b. Bingen
von Adam Schmitt

„Erst die Fremde lehrt uns, was wir an Heimat besitzen“, schrieb der deutsche Schriftsteller Theodor Fontane. Diese Heimat zu erhalten, dieses Gut zu hüten und zu pflegen, hat sich eine Gruppe, die zu einem stolzen Verein gewachsen ist, zur Aufgabe gemacht.
Seit jetzt 40 Jahren gibt es die Gesellschaft der Heimatfreunde Weiler. Heimatfreunde, hier in Weiler und auch andernorts beweisen, dass aus Heimatliebe die Verpflichtung erwächst, oft Verkanntes vor dem Vergessen zu bewahren. Das Bild von der Heimat immer ansprechender zu machen, dieses kostbare Erbe zu erhalten und zu gestalten. Solange solche Männer und Frauen wirken, gibt es keinen Stillstand in der „Herzkammer der Heimatpflege“.
40 Jahre sind zwar kein echtes Jubiläum, aber ein wichtiger Markstein, der es gebietet Rückschau zu halten und mit berechtigtem Stolz Bilanz zu ziehen. Die nachfolgende Auflistung, die nicht den Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, soll das fruchtbare und vielfältige Wirken der Heimatfreunde aufzeigen.

Herbst 1973
Eine Gruppe um Otto Seifert, Hans Marquis und Alois Sturm findet sich, um eine Vereinigung zu bilden mit dem Ziel die Ortsgeschichte zu erforschen, das Bild der Heimatgemeinde zu pflegen, Volks- und Naturkunde zu vermitteln und für Jugend und Erwachsene eine sinnvolle Freizeitgestaltung anzubieten.

Sommer 1974
Ortsbürgermeister Schmitt stellt den Heimatfreunden einen Raum in der alten Schule zur Verfügung, der herausgeputzt wird. Ein erstes Domizil, in dem die Grundlage für die weitere Vereinsarbeit festgelegt wird. Erstmals wird der Aufgabenkatalog fest umschrieben: Orts- und Heimatforschung, Heimatkunde, Heimatpflege, Jugend- und Erwachsenenbildung, Basteln, Werken und künstlerisches Gestalten.

November 1974
12 Personen gründen „offiziell“ die Gesellschaft der Heimatfreunde. Der bislang lose Zusammenschluss erhält einen formalen Rahmen. Otto Seifert wird der 1. Vorsitzende.

10.-19. Mai 1975
Eine „Ausstellung Steine und Mineralien“ im Saal des Gasthauses „Zur Sonne“ findet Beachtung weit über die Grenzen der Gemeinde hinaus. Ein imitierter Bergwerksstollen, versteinerte Blumen, Bergwerksausrüstung und Bergwerksmodell werden vorgestellt, Film- und Diavorführungen beeindrucken. Nach diesem Auftritt in der Öffentlichkeit erweitert sich der Mitglieder- und Fördererkreis.

Dezember 1975
Mit „Pflanzen der Heimat“ eröffnet Heinrich Bell eine Vortragsreihe, die großen Anklang findet.

15. Februar 1976
Ein Saal in der alten Schule wird den Heimatfreunden offiziell überlassen. Damit würdigt die Gemeinde, so Ortsbürgermeister Konrad Schmitt, das verdienstvolle und uneigennützige Schaffen der Heimatfreunde seit ihrem Heraustreten in die Öffentlichkeit.

März 1976
Eine mehrteilige Vortragsreihe beginnt „Weiler von der Steinzeit bis zur Gegenwart“.

20. März 1977
Nach Gründung des Schnitzkreises der Heimatfreunde unter Franz Kellermeier findet eine Ausstellung „Werken und Schnitzen aus Holz“ statt. In der Eröffnung der Ausstellung wird auch des plötzlich verstorbenen Vorsitzenden Otto Seifert gedacht.

18. Mai 1977
Peter Nielsen wird zum neuen Vorsitzenden der Heimatfreunde gewählt. Gleichzeitig werden die Ausarbeitung einer neuen Satzung und die Eintragung des Vereins ins Vereinsregister beschlossen.

25. September 1977
Gemeinde Weiler und Heimatfreunde veranstalten ein erstes Dorfgemeinschaftsfest im und am Feuerwehrgerätehaus. Aus der Hand von Ortsbürgermeister Konrad Schmitt erhalten verdiente Mitglieder der Heimatfreunde den neu geschaffenen Ehrenteller und die Ehrenmünze der Gemeinde. Der Erlös des Festes ist für die Finanzierung der geschnitzten Holzstämme.

14. April 1978
Die Heimatfreunde stellen den alten „Geleitstein“ wieder an der historischen Landesgrenze auf. (Unbekannte hatten ihn ausgegraben, vermutlich um ihn zu entwenden)

3./4. Juni 1978
Im Rahmen der Feier zum 950. Jahrestag der ersten urkundlichen Erwähnung der Gemeinde Weiler stellte der Schnitzclub Weiler, eine Abteilung der Heimatfreunde, seine Schnitzarbeiten aus.

Winter 1978/79
Vorträge des Ehrenbürgers Hermann Josef Stipp berichten über die Geschichte der Gemeinde und finden ein derart großes Echo, dass die Reihe fortgesetzt, einige Vorträge wiederholt werden müssen.

Januar 1979
Ewald Rittweiler wird zum ersten Vorsitzenden gewählt, nachdem Peter Nielsen wegen seines Engagements für das Besucherbergwerk nicht mehr für das Amt zur Verfügung steht.

Februar 1979
Über 200 Nist- und Vogelschutzkästen werden in der Gemeinde und ihrer Gemarkung ausgebracht.

Oktober 1979
Bei den Beschilderungsmaßnahmen des Walderholungsverbandes setzen die Heimatfreunde „i-Tüpfelchen“ und bereichern das Streckennetz mit Wanderwegetafeln.

18. November 1979
Das nach einer Idee von Franz Kellermeier vom Schnitzkreis geschaffene Friedenskreuz auf dem Weilerer Friedhof wird eingeweiht.

30. November 1979
Der Schnitzkreis der Heimatfreunde ist zu einer Ausstellung in Bingen eingeladen. Für die Gruppe und ihren Leiter Franz Kellermeier ein überragender Erfolg.

Winter 1979/80
Vortragsabende und Schnitzkurse finden ein zahlenmäßig großes Publikum. Blumenkästen werden gebastelt, Hinweisschilder geschnitzt, Ruhebänke montiert.

November 1981
Das 100. Mitglied der Heimatfreunde kann begrüßt werden.

27.-30. November 1981
Die Schnitzausstellung der Heimatfreunde im Kulturzentrum in Bingen findet großen Zuspruch.

1. April 1983
Die 1. Ausgabe der „WEILERER HEIMATNACHRICHTEN“ wird herausgegeben.

8.- 15. April 1983
Mit einer „Weilerer Heimatwoche“ feiern die Heimatfreunde ihren 10. Geburtstag. Singen, Musizieren, Weinproben, Heimatvorträge und erstmals „Mundart“ finden begeisternde Aufnahme. Gründer und Mitglieder, die die Heimatfreunde seit den ersten Jahren ihres Bestehens unterstützen und fördern werden zu Ehrenmitgliedern ernannt: Hermann Josef Stipp, Jakob Eiger, Hans Weihrauch, Alois Sturm, Heinrich Bell, Hans Marquis und Wilhelm Menke.

2. Juli 1983
Heimatfreund Hermann Josef Stipp erhält den Literaturpreis der Vereinigung der Heimatfreunde am Mittelrhein für seine heimatkundliche Veröffentlichungen, insbesondere im Bereich seiner Heimatgemeinde Weiler.

9. Oktober 1983
Zweiter Weilerer Mundartabend im Rahmen des Erntedankfestes.

November 1983
Die Heimatfreunde übernehmen die Pflanzungen an der neu gebauten Anbindung der Mannesmannstraße / Stromberger Straße.

Sommer 1984
Die Naturschutzgruppe in der Gesellschaft der Heimatfreunde wird gegründet. Im Mai war eine erste Krötenrettungsaktion durchgeführt worden.

13. Oktober 1984
Im Rahmen des Erntedankfestes laden die Heimatfreunde zu einer Riesling-Weinprobe aus allen deutschen Weinanbaugebieten. Höhepunkt ist die Verkostung eines erstmals in Weiler gelesenen Eisweines aus dem Weingut Gregori.

Dezember 1984
Im Lochbrunnen wird ein Ersatzbiotop für gefährdete Kröten von der Naturschutzgruppe angelegt.

Juli 1985
Zum Schutz einheimischer Pflanzen und Gehölze werden erstmals Blumenwiesen angelegt, der Ortsteich an der Halle wird geschützt und in besondere Pflege genommen.

6. Dezember 1985
Die Gemeinde Weiler wird als Kreissieger im Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ ausgezeichnet. Ein Ziel, das ohne die Heimatfreunde nicht erreicht worden wäre.

Winter 1985/86
Die Lichtbilderreihe „Bilder aus vergangener Zeit“ von Hermann Josef Stipp und Siegbert Habermann findet großen Anklang.

4.-27. März 1986
In den Räumen der Volksbank Bingen stellt der Schnitzkreis Weiler bei den Heimatfreunden sein Schaffen aus dem Winterhalbjahr öffentlich aus.

März 1986
Umfangreiche Eingrünungsarbeiten an der Rhein-Nahe-Halle und die Einbindung des Dorfteiches in die Gesamtanlage „Grünes Plätzchen“ werden mit einem besonderen Fest abgeschlossen.

Mai 1986
Heimatforscher Heinrich Bell verstirbt im 78. Lebensjahr. Er hat sich große Verdienste um die Erforschung der Altsteinzeit in der Heimatgemeinde aber auch der Gegend um Bingen erworben.

Frühjahr / Herbst 1986
Die Heimatfreunde tragen maßgeblich zu den Pflanzaktionen an der Freisportanlage, am „Grünen Plätzchen“ und entlang der neu ausgebauten L 214 ( Stromberger Straße) bei – eine „Mammut-Aktion“, bei der hunderte von Bäumen und Sträuchern gepflanzt werden. Innerorts werden Blumenkübel zur Dorfverschönerung aufgestellt.
Eine „Service-Mannschaft“ leistet in der Rhein-Nahe-Halle, insbesondere bei überregionalen Veranstaltungen z.B. den Jahrestagungen des Gemeinde- und Städtebundes Rheinland-Pfalz, wertvolle Dienste.

Dezember 1986
Die Naturschutzgruppe trennt sich von den Heimatfreunden und bildet einen eigenständigen Verein.

Frühjahr 1987
Die von den Heimatfreunden umgebauten und neu gestalteten Diensträume des Ortsbürgermeisters im Rathaus werden übergeben. Sie finden große Zustimmung auch bei der Bürgerschaft.

30. Juli 1987
Ehrenmitglied Hermann Josef Stipp wird 70 Jahre alt. Sein Verdienst ist es, erstmals eine Chronik der Gemeinde Weiler zusammengetragen und mit Hilfe des MGV Liederkranz herausgegeben zu haben.

März 1988
Erstmals mit seinem Tonarchiv tritt Heinz-Josef Bell an die Öffentlichkeit, eine einzigartige Dokumentation dörflicher Geschichte.

Mai 1988
Die Heimatfreunde haben sich zur Aufgabe gemacht, die alte Friedhofskapelle zu renovieren und beginnen diese Maßnahme mit großem personellen Engagement und hohem Einsatz von Eigenmitteln.

Juni / September 1988
Die Heimatfreunde errichten auf dem Friedhof neue Wasserbecken, errichten eine Pergola und bepflanzen den Vorplatz der Friedhofshalle.

30. September - 3. Oktober 1988
Die Heimatfreunde feiern ihren 15. Geburtstag. Großen Anklang findet eine Ausstellung Weilerer Firmen, Handwerksbetriebe und Hobbykünstler. Eine Weinprobe mit edlen Rotweinerzeugnissen findet ein nachhaltiges Echo.

Sommer 1989
Ein geräumiges Gerätehaus wird auf dem Friedhofsgelände in massiver Bauweise errichtet, die begonnene Pergola erweitert.

Dezember 1989
Die neue Heimatkrippe in der Pfarrkirche wird von den Heimatfreunden „betreut“, sie bauen und gestalten, unter der fachlichen Leitung von Franz Kellermeier, diese Krippenanlage alljährlich mit immer neuen Szenen und Bildern.

Januar 1990
Für die gesamte Renovierung und Sanierung der alten Friedhofskapelle haben die Heimatfreunde in über 2 Jahren rund 12.000 DM Materialkosten getragen, dazu über 2.870 Arbeitsstunden nur für diese Maßnahme aufgewendet.

Frühjahr 1991
Nach Vorlage der Genehmigungsunterlagen wird mit dem Bau einer Werkstatt im alten Schulhof begonnen.

3. Mai 1992
Die neue Werkstatt mit Aufenthaltsraum im Hof des Rathauses wird eingeweiht, die Heimatfreunde haben endlich ein Domizil, um ihren Werkzeugbestand sachgemäß zu lagern

3. November 1992
Den Heimatfreunden Jakob Eiger und Ewald Rittweiler wird die Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz verliehen.

1. März 1993
Der „Obergärtner der Gemeinde“ Heimatfreund Andreas Sturm wird 90. Jahre alt.

9. - 13. Juni 1993
Die Heimatfreunde feiern ihr 20-jähriges Bestehen. In der Weilerer Heimatwoche stehen ein Konzert des Musikkorps der Landespolizeikapelle Rheinland-Pfalz unter Leitung von PHK Hans Georg Conrad, ein Mal- und Fotowettbewerb für Kinder, die Ausstellung „Handwerkliches Schaffen und Hobbykunst“ und eine Weinprobe im Mittelpunkt. Von Heinz-Josef Bell erscheint ein Sonderdruck zur „Vor- und Frühgeschichte in Weiler“. Mit Zauberstunden und Klapptheater werden auch die „Jüngsten“ an die Aufgabenstellung der Heimatfreunde herangeführt.

Juli 1993
Bei der Fertigstellung des „Dribbelbrünnelche“ geben die Heimatfreunde fachlich und tatkräftig Hilfestellung

12. Mai 1994
Nach mehrjährigen Arbeiten wird der Grillplatz mit Schutzhütte am Minipark als „Dachsbau“ offiziell seiner Bestimmung übergeben. (Foto links oben)

Sommer 1994
Die Pergola auf dem Friedhofsvorplatz wird fertiggestellt, die Einsegnungshalle erneuert. (Foto links unten)


29. August 1994

Unser Heimatfreund Jakob Eiger wird Ehrenbürger seiner Ortsgemeinde.

März 1995
Ein Foto-Wettbewerb über die Gemeinde findet guten Zuspruch. Häuser, Denkmäler, Landschaften, Feste und Personen sind die Themen der eingereichten Arbeiten.

27. April 1995
Dem Ehrenbürger der Gemeinde Hermann Josef Stipp wird die Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz verliehen.

September 1995
Zum 20 jährigen Bestehen des Schnitzkreises Weiler wird der letzte von drei geschnitzten Stämmen auf dem Dorfplatz errichtet. Franz Kellermeier hatte die Idee der Gesamtgestaltung mit „Weilerer Charakterköpfen“ mit „Symbolen des örtlichen Handwerks“ (beide bereits im Juli 1993 erstellt) und „Gedenken und Gedanken an das Kriegsende und den Neuanfang“ vor 50 Jahren in Gestalt der „Kitzelfraa“. Gerade in dem letzten Stamm liegt eine tiefe Symbolik – eine Bereicherung des Dorfplatzbildes.

28. September 1995
Nach langer Bau- und Planungszeit, bei einem Aufwand von über 1900 Arbeitsstunden, wird die „Bürgerstube“ in der Rhein-Nahe-Halle ihrer Bestimmung übergeben. Der alte Mehrzweckraum wurde in einen funktionellen Raum mit Bewirtschaftungsnebenräumen umgewandelt.

März 1996
Eine alte Weinkelter, am Dorfeingang im Westen aufgestellt, unterstreicht den Ruf der Gemeinde als Weinbauort. An der Rhein-Nahe-Halle wird eine Außentreppe vom Untergeschoss zum Hallenbereich erstellt. Vor der Bürgerstube werden die Anlagen erneuert, ein „Hunsrückhaus“ erstellt, um die Fläche funktioneller für Feste der Vereine zu nutzen.

Sommer 1996
Der Fußweg vom Ulmenweg zum HL-Markt wird hergerichtet und gepflastert, die Arbeiten werden im Frühjahr 1997 abgeschlossen, die Einweihung des „Kastanienweges“ steht noch an.

Sommer 1997
Ein Bauhof der Gemeinde wird hinter der Rhein-Nahe-Halle errichtet. Für Lagerzwecke und Arbeitsvorbereitungen der Gemeindearbeiter und natürlich die Belange der Heimatfreunde ist jetzt eine zweckmäßige Zusammenführung gelungen.

April 1998
Der Festplatz vor der Bürgerstube wird weiter ausgebaut, umfangreiche Pflasterarbeiten werden durchgeführt und eine Pergola wertet die Außenanlage und den Festplatz vor der Rhein-Nahe-Halle auf.

9. Mai 1998
Eine Fußwegverbindung zum Lebensmittelmarkt wird eingeweiht. Die Heimatfreunde hatten das Pflaster verlegt und den Namen „Kastanienweg“ als geschnitztes Schild angebracht.

29. Mai 1998
Der 1. Vorsitzende Ewald Rittweiler wird aufgrund seiner Verdienste um die Gemeinde und die dörfliche Gemeinschaft und seinem Engagement für die Heimatfreunde mit der Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet.

4. bis 7. Juni 1998
Das Wochenende steht ganz unter dem Zeichen der Feiern zum 25 jährigen Bestehen – einem Höhepunkt in der noch jungen Vereinsgeschichte – mit einem ausgefüllten Programm. Ein mitreißendes Festkonzert mit dem Landespolizeiorchester Rheinland-Pfalz und EPHK Hans Georg Conrad, ein stilvoller Festabend, eine erlesene Weinprobe und eine beeindruckende Ausstellung „Heimatliches Schaffen“ von Hobbykünstlern, Kunstgewerbe, Handel und örtlichen Gewerbebetrieben. Das Fest war eine glanzvolle Werbung für die Aufgabenstellung des Vereins. Die Gemeinde würdigt das Schaffen der Heimatfreunde mit der Verleihung des Wappentellers.

26. Juli 1998
Isabel Grünewald wird Naheweinkönigin für das Jahr 1998 / 1999; Carina Schreml wird Naheweinprinzessin.

Sommer 1998
Es wurde aber nicht nur gefeiert, sondern auch eine neue Kindergartenzuwegung vom „Buchenweg“ gebaut, Pflege- und Erhaltungsarbeiten an Pergolen, Bänken, Tischen und Nistkästen durchgeführt. Und das Resümee, das der Vorsitzende im Jubiläumsjahr ziehen durfte: 2887 Arbeitsstunden – neue Bestmarke in der Vereinsgeschichte.

21. Dezember 1998
Der 1. Vorsitzende Ewald Rittweiler wird mit dem Wappenschild der Ortsgemeinde geehrt.

11. Juli 1999
Die den Dorfbrunnen krönende Figur des „Fidelen Musikus“ ist nach mehr als 3-jähriger Vorbereitungs- und Planungszeit im April fertiggestellt. Mehrere Zentner wiegt diese vom Heimatschnitzer Franz Kellermeier als Holzplastik entworfene Figur, die jetzt in Bronze gegossen wurde. Über 32.000 DM wurden hierfür aufgebracht. Mit einem eigenen Brunnenfest wird die Fertigstellung groß gefeiert, ein handwerkliches Meisterstück bereichert jetzt das Dorfbild.

September 1999
Beim traditionellen Erntedankfest wird auch Ewald Rittweiler gewürdigt, der auf eine 20-jährige Vorsitzendentätigkeit zurückblicken kann. Weitere Schwerpunktaufgaben des Jahres waren die Arbeiten im Ortsarchiv, die Reparatur und der Bau neuer Ruhebänke für den Ortsbereich und die Gemarkung

2000
Wenig spektakulär waren die Jahresarbeiten, aber der Arbeitsaufwand nicht weniger. Umfangreiche Pflege- und Unterhaltungsarbeiten auf dem Friedhof werden durchgeführt, Lagerflächen für Materialien und eine umweltgerechte Sortierung des Abfalls geschaffen.

Juli 2000
Die Heimatfreunde sind erstmals motorisiert. Es konnte ein Traktor mit Anhänger erworben werden, der zusammen mit einem neuen Anhänger viele Arbeiten zügiger und schneller verrichten lässt. Voll Stolz nimmt die Dienstagsschicht das Gefährt in Besitz.

März 2001
Die Heimatfreunde sind jetzt auch im Internet – unter www.heimatfreunde-weiler.de – zu erreichen. Adam Schmitt hatte die Idee und Konzeption erstellt und der erste Vorsitzende Ewald Rittweiler stellte mit Stolz fest: „Man geht mit der Zeit“ .

April 2001
Am Belle Kreuz werden neue Sitzbänke aufgestellt, ebenso in der Gemarkung. Einer besonderen Pflegekur wurde das Hunsrückhaus an der Rhein-Nahe-Halle unterzogen und mit einem neuen Anstrich versehen.

6. Mai 2001
Seit Jahren ziert die Dorfplatzmitte, rund um die Eiche, ein Ensemble drei geschnitzter Stämme mit unterschiedlichen Motiven. Im Mai 2001 wurde der Schnitzstämme-Kreis um den „Remis’chen Stamm“ erweitert. Der Weinkonvent hatte die Idee mit Gastland Nahe
aufgegriffen und mit den Heimatfreunden und deren Schnitzkreis sehr ansprechend umgesetzt.

31. August 2001
Altbürgermeister Hans Günter Altenhofen wird für sein 15 jähriges Wirken als ehrenamtlicher Ortsbürgermeister mit dem Wappenschild der Ortsgemeinde ausgezeichnet. Seit der 1. Ausgabe der Heimatnachrichten im April 1983 leitet er auch das Redaktionsteam.

31. März 2002
Wilhelm Menke, Ehrenbürger der Ortsgemeinde und Ehrenmitglied der Heimatfreunde verstirbt im Alter von 88 Jahren. Viele Maßnahmen der Heimatfreunde und auch für die Gemeinde wurden mit seinem Rat und seiner Unterstützung realisiert.

April 2002
In der Rhein-Nahe-Halle beginnen umfangreiche Bauarbeiten in den Räumen der Kegelbahn. Auch in die Renovierungsarbeiten im Rathaus sind die Heimatfreunde mit eingebunden.

2. Juni 2002
Zu einem Tag der offenen Tür war die Bevölkerung eingeladen. Viele waren neugierig und warfen einen Blick in die mustergültige Heimatfreundewerkstatt. Hier wirkt das Arbeitsteam, auch maschinell bestens ausgestattet, das ganze Jahr über, repariert, montiert, kreiert, erneuert und bastelt.

11. November 2002
In einer Feier in Anwesenheit einer Delegation aus der italienischen Partnergemeinde Sona Lugagnano wird der Narrenstamm auf dem Dorfplatz eingeweiht. Er komplettiert die Runde der bereits aufgestellten
geschnitzten Holzstämme. Der Schnitzkreis unter Franz Kellermeier hat dieses Werk konzeptionell entwickelt und umgesetzt, womit auch die künstlerische Gestaltung des Dorfplatzes ihren Abschluss gefunden hat.

Mai 2003
Die seit Jahren marode Außentreppe zur Friedhofshalle wird aufgenommen, der Untergrund saniert, verdichtet und die Treppe neu aufgebaut. Gleichzeitig werden auch die Platten gehsicher verlegt.

Juli 2003
Aus ihren Aktivitäten haben die Weilerer Hexen einen Betrag von 500 Euro für die Ausstattung des Kinderspielplatzes an der Grundschule mit neuen Bänken bereitgestellt. Für die Aufsicht über die spielenden Kinder aber auch ältere Menschen ein Platz zur Rast und Ruhe.

September 2003
Die Heimatfreunde schaffen das Podest für die von Franz Kellermeier geschnitzte und von der HGA-Stiftung finanzierte Figur der heiligen Hildegard und montieren sie am rechten Pfeiler im Chorraum. Die Einweihung erfolgt am 29.09.2003 im Rahmen eines festlichen Gottesdiensts.

3. und 4. Oktober 2003
Das traditionelle Erntedankfest wird mit der Feier des 30 jährigen Bestehens der Heimatfreunde begangen. Eine Feierstunde mit Ehrungen und ein festliches Jubiläumskonzert des Landespolizeiorchesters geben dem Geburtstag einen ganz besonderen Glanz. Ewald Rittweiler kann auf eine 25 jährige Amtszeit als Vereinsvorsitzender bei den Heimatfreunden zurückblicken – wenn das kein Grund zum Feiern war.

7. Oktober 2003
Ehrenbürger der Gemeinde und Ehrenmitglied der Heimartfreunde Hermann Josef Stipp verstirbt nach kurzer Krankheit. Ihm hat die Gemeinde viel zu verdanken. Seine Forscherarbeiten in der Geschichte der Heimat haben dazu geführt, dass 1951 erstmals eine Dorfchronik von Weiler herausgegeben werden konnte. Viele heimatkundliche und heimatgeschichtliche Beiträge hat er über viele Jahre hinweg verfasst und sich in der Region einen Namen gemacht.

Januar 2004
Beim Neujahrsempfang der Ortsgemeine wurde Ewald Rittweiler die Ehrenbürgerwürde verliehen. Seine herausragenden Verdienste für die Gemeinde und die Heimatfreunde erfahren damit eine ganz besondere Würdigung. Schnitz„kaiser“ Franz Kellermeier erhält das Wappenschild der Gemeinde.

Frühjahr 2004
Die Pläne für eine Erweiterung des Ortsarchivs reifen. Es soll seinen Platz im Heinrich-Bell-Saal finden

Sommer 2004
Der Gemeindefriedhof war die Dauerbaustelle des Jahres, die Herrichtung der Giebelwand der Friedhofskapelle, der Umbau der Kühlaggregate am Leichenraum und der Innenanstrich waren die Aufgabenschwerpunkte

14. Februar 2005
Etwas Wehmut, Dankbarkeit aber auch neue Erwartungen lagen in der Jahreshauptversammlung. Nach 25 Jahren gibt Ewald Rittweiler das Steuerrad als Vereinsvorsitzender weiter. Aufgrund seiner Verdienste um die Heimatfreunde wurde er zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Die Nachfolge hatte er ebenfalls geregelt, sodass auf seinen Vorschlag hin Georg Kühn, bislang 2. Vorsitzender, einstimmig zum neuen Chef der Heimatfreunde gewählt wurde.

15. Juni. 2005
Unserem Altbürgermeister Hans Günter Altenhofen wird in Anerkennung seiner vielfältigen Verdienste das Bundesversdienstkreuz am Bande durch Bundespräsident Horst Köhler verliehen.

Dezember 2005
Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten wird der Heinrich-Bell-Saal im Rathaus fertiggestellt. Der Raum soll als Archiv und Museum dienen.

Frühjahr 2006
Die Renovierungsarbeiten im Rathaus werden weitestgehend abgeschlossen. Zahlreiche in den Wintermonaten reparierte und teilerneuerte Bänke werden aufgestellt, die Halterung am geschnitzten Stamme am „Heilig-Kreuz-Weg“ erneuert.

Mai 2006
Auf halber Wegstrecke des Fahrradweges nach Bingerbrück wird ein einladender Rast- und Ruheplatz errichtet, nachdem Wildwuchs, Gestrüpp und Hecken beseitigt waren.

Herbst 2006
Auf dem Dorfplatz wird an der Stelle der „Kitzelfraa“ ein neuer Schnitzstamm errichtet, die „Allegorie des Wetters“.

Frühjahr 2007
Der Arbeiten an dem Platz auf Trafohaus „Auf der Trift“ gestalten sich weit schwieriger als erwartet. Auf den Fundamenten des früheren Wasserbehälters wurde ein solider Ringanker gelegt, um die „Brunnenstube“ und die darüber liegende Freifläche zu sichern.

Sommer 2007
Die Montage der Pergola am Trafohaus „Auf der Trift“ macht gute Fortschritte; ein wichtiger Teil zur Fertigstellung der Anlage. Gleichzeitig werden die vorbereitenden Arbeiten für den Bronzeguss der „Kitzelfraa“ angeschoben.
In der Pfarrkirche wird mit Unterstützung der Heimatfreunde die von Franz Kellermeier geschnitzte Figur des heiligen Rupertus am linken Pfeiler des Chorraums angebracht. Das Geschenk der HGA-Stiftung wird am 13. Mai 2007 in einem festlichen Gottesdienst eingeweiht

11. Dezember 2007
Im gesegneten Alter von 98 Jahren verstirbt Ehrenbürger Jakob Eiger. Die Heimatfreunde trauern um ihr Ehrenmitglied, das in vielfältiger Weise seine Handschrift in die Gemeinde eingebracht hat, in Urkunden, Plakaten, Grafiken, Bühnenbildern, im Rathaus in Weiler und der Verbandsgemeinde. Auch das Titelblatt der Heimatnachrichten ziert eine Zeichnung von ihm.

2008
Die Heimatfreunde können den 35. Geburtstag begehen. Grund, den Mitgliedern für ihre Treue zum Verein Dank zu sagen: mit einem besonders gestalteten Jahreskalender mit eindrucksvollen Motiven, der durch das ganze Jahr begleiten soll.

Frühjahr 2008
Die Arbeiten zur Fertigstellung des Platzes am Trafohaus „Auf der Trift“ machen große Fortschritte. Die „Kitzelfraa“, als Holzplastik entstanden, wurde in Bronze gegossen. Mit der Ehrenamtsförderung des Kreises von 26.000 Euro war dies möglich geworden; den Grundstock für die Anlage hatte die „Trifter Nachbarschaft“ mit ihren „Brinnelches-Festen“ gelegt.

Mai 2008
An der Friedhofshalle wird die Wand neu verputzt und gestrichen; die Grünflächen an den Wegen werden mit neuer Bepflanzung umgestaltet

30. Juli 2008
Nach langer und schwerer Krankheit verstirbt der Vereinsvorsitzende Georg Kühn. Für die Heimatfreunde ein herber Verlust, denn mit handwerklichem Wissen und Können und menschlichen Qualitäten hat er die „Dienstagsschicht“ begleitet und die Heimatfreunde zu motivieren verstanden.

Sommer 2008
Am Minipark an der Mannesmannstraße wird ein Ruhe- und Rastplatz für Wanderer und Ausflügler mit Sitzgruppen errichtet; eine renovierte Kelter, von Weinreben flankiert, ziert die Anlage.
(s. Foto)

5. Oktober 2008
Das Erntedankfest war mit dem Obstsammeltag der Naturschutzgruppe und der HGA-Stiftung verbunden, die das Erntegut sammelten, mahlten, kelterten und im Rahmen des Bauernmarktes auch gleich an den Mann brachten. Ein Erlebnis und ein Erfolg zugleich, trotz eines „saukalten Wetters“, wie der Protokollführer vermerkte.

März 2009
Die Jahreshauptversammlung wählt den seitherigen 2. Vorsitzenden Dieter Weiß an die Vereinsspitze. Er hatte das Amt des Vorsitzenden seit dem Tod von Georg Kühn bereits kommissarisch geleitet. Eine Reihe von Mitgliedern werden für 25- und 35 - jährige Vereinszugehörigkeit mit Vereinsehrennadeln ausgezeichnet.

9. Mai 2009
Hans Günter Altenhofen wird in einer Feierstunde in der Bürgerstube der Heimatliteraturpreis der Vereinigung der Heimatfreunde am Mittelrhein überreicht. Die Vereinigung würdigt, so deren Vorsitzender Adam Schmitt, ein verdienstvolles Wirken beim Zusammentragen historischer Schriften, Bilder und Dokumente, der Sicherung heimatlicher Denkmäler, der Herausgabe heimatkundlicher Schriften und Periodika. Aber auch als langjähriger Autor des Heimatjahrbuches, bei der Gestaltung und Herausgabe der „WEILERER HEIMATNACHRICHTEN“ habe er sich verdient gemacht.

22. August 2009
Die Arbeiten zur Fertigstellung des Platzes an der Trift-Pergola mit „Kitzelfraa“ mitsamt dem Vorplatz sind abgeschlossen. Die Einweihung der gesamten Anlage, eine Gemeinschaftsleistung von Heimatfreunden, Schnitzern und Trifter Nachbarschaft wird tüchtig gefeiert. Im Mittelpunkt natürlich der vielbewunderte Bronzeguss der „Kitzelfraa“, deren Original und Modell die Heimatschnitzer geschaffen haben. Ob seiner vielfältigen Verdienste wird der 82-jährige Franz Kellermeier zum Ehrenbürger der Gemeinde ernannt.

Mai 2010
An einem der schönsten Aussichtspunkte der Gemarkung Weiler „Am Hörnchen“ haben die Heimatfreunde nicht nur eine Sitzbank erneuert, sondern gleich eine ganze Sitzgruppe errichtet, stabil, rustikal und einladend lässt sich dieses neueste Werk beschreiben. Gemeinschaft sei vorbildlich. Das zentrale Vorhaben in den kommenden Monaten sei die Fertigstellung der Minipark-Anlage

2. September 2010
Simone Bell aus Weiler, zuvor schon Binger Weinprinzessin, wird für das Amtsjahr 2010/ 2011 zur Naheweinprinzessin gewählt, was die Dorfgemeinschaft im Rahmen des Dorffestes natürlich tüchtig feiert.

26. Oktober 2010
Altbürgermeister Hans Günter Altenhofen wird als verdienter Kommunalpolitiker für jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement in einer landesweiten Feierstunde von Innenstaatssekretär Roger Lewentz mit der Freiherr-vom Stein-Plakette ausgezeichnet. In der Jahreshauptversammlung wird Fred Sitteck zum neuen 2. Vorsitzenden gewählt. Altbürgermeister Konrad Schmitt und Siegbert Habermann werden zu Ehrenmitgliedern ernannt.

15. Mai 2012
In der Jahreshauptversammlung findet ein Generationswechsel statt. Langjährige verdiente Mitstreiter machen Platz für jüngere Kräfte. Alexander J. Pohl wird zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt. Mit Hans Georg Schuster als Schriftführer und Andrea Schmitt als Kassiererin rückt eine neue Generation in die Vorstandsarbeit.

Sommer 2012
Ein Jahr der unspektakulären Pflege- und Unterhaltungsarbeiten an den Einrichtungen der Gemeinde, in den öffentlichen Gebäuden, auf dem Friedhof, in Feld und Flur. Im Vorstand wird der Ausbau der vereinsinternen Kommunikationsmittel angegangen.

15. Januar 2013
In der SWR-Fernsehreihe „Hierzuland“ wird über die Gemeinde Weiler, Stromberger Straße, und die engagierten Heimatfreunde werbewirksam berichtet.

März 2013
In der Jahreshauptversammlung wird die Vereinssatzung aktualisiert. Die Homepage erhält ein neues Gesicht. Die Vorbereitungen für die Feier des 40. Vereinsgeburtstages laufen an. Foto: Erneuerte Sitzgarnitur am Fahrradweg Bingerbrück-Weiler

28. Juli 2013
Der Tag der offenen Werkstatt fällt buchstäblich „ins Wasser“.

September 2013
Seit 30 Jahren erscheinen die „WEILERER HEIMATNACHRICHTEN“. Bislang 48 Hefte zusätzlich 5 Sonderhefte mit mehr als 1300 Seiten, eine einzigartige Sammlung und Dokumentation der Geschichte unserer Heimat. Von Anfang an dabei, als Mitinitiator, Koordinator und Redaktionschef, Hans Günter Altenhofen, der mit seinem Team diese immer wieder begehrte Schrift auch gestaltet.

 

Liebe Leser,
sicher werden sie feststellen, dass manche Aktivität der Heimatfreunde, insbesondere der „Dienstagsschicht“, – so nennt sich die aktive Gruppe der Heimatfreunde – nicht oder nur kurz erwähnt wurde. Es gibt in jedem Jahr ein festes „Pflichtprogramm“, die Pflege und Unterhaltung der öffentlichen Anlagen, des Friedhofs und des Sport- und Freizeitgeländes an der Rhein-Nahe-Halle. Im Rathaus und der Rhein-Nahe-Halle wird ebenso gewerkelt wie in der Pfarrkirche beim alljährlichen und längst traditionellen Krippenaufbau. Auch ist man den örtlichen Vereinen Hilfe und mitunter auch Stütze, bei deren Aufgabenerfüllung und natürlich beim Dorffest. Wenn man aus den Jahresberichten des Vorstandes die erfassten Arbeitsstunden addiert, dann dürften es in dem Zeitraum seit Bestehen gut und gerne weit mehr als 50.000 Arbeitsstunden gewesen sein.
Wer mit offenen Augen durch die Gemeinde geht, sieht an vielen Ecken und Enden die Handschrift der Heimatfreunde, Zeichen, die die Heimatfreunde in den 40 Jahren ihres Bestehens gesetzt haben. Sie sagen weit mehr aus, als es diese Chronik vermag.
Eine bayrische Zeitschrift, die die Aufgaben und Herausforderungen in und um die Heimat behandelt, heißt nicht etwa „Schöne Heimat“, sondern „Schönere Heimat“. In diesem Titel steckt nicht etwa der hohe Anspruch, die schönste Heimat zu haben, denn jeder Mensch liebt die seine. Es könnte aber auch eine billige Selbstsicherheit sein, eine schöne Heimat zu haben. Mehr noch ist hieraus der Anspruch abzuleiten, sie durch Erkenntnis, Opfer und Engagement schöner zu machen, immer schöner. Hierzu braucht man Menschen, wie die Heimatfreunde, die dieses schöne Fleckchen Erde, Weiler bei Bingen, an Rhein und Nahe, von Wald und Wein eingerahmt, noch schöner und lebenswerter machen. Diesem Ziel mögen die Heimatfreunde auch in Zukunft nicht nur treu bleiben, sie mögen auch immer wieder viele Unterstützer und Förderer bei ihren Aufgaben finden, die sie und ihre Arbeit mit tragen und begleiten.


Ihr Adam Schmitt